Vom System zum Dreiklang

Montag, 30.09.2013, Beginn: 19.00 Uhr

Ort: Markthalle Neun, Eisenbahnstraße 42/43, 10997 Berlin

Schule, Demokratie und Wirtschaft neu denken

Vom System zum Dreiklang

Drei Vorträge und anschließend Podiumsgespräch:

Wolfgang Zumdick

Welche Formen nachhaltigen Wachstums benötigen wir?

Gibt es ein Wachstum jenseits von »Wachstum«? Ein Wachstum, das auf Qualitäten statt auf Quantitäten setzt und Wachstum als Förderung der Humanität definiert? Wolfgang Zumdick wird dem Wachstumsgedanken im Hinblick auf die Idee der Sozialen Plastik nachgehen. Auf welchen Gebieten benötigen wir Wachstum und wie könnte dieses Wachstum aussehen?

Dr. Wolfgang Zumdick studierte Germanistik und Philosophie. Er ist Autor, Philosoph, Kurator und Dozent. Er ist Senior Lecturer an der Social Sculpture Research Unit der Oxford Brookes University, Oxford (England). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Philosophiegeschichte und zur Kunst und Philosophie des 20. Jahrhunderts.

Johannes Stüttgen

Die Demokratiefrage ist die Geldfrage

Alle reden von der Finanzkrise und einer Reform der Banken – Johannes Stüttgen redet von der Demokratisierung des Geldwesens. Denn Kredit und Einkommen sind Themen der Demokratie, das Gemeinwesen muss sie bestimmen können. Die konsequenteste Form hierfür ist die direkte Demokratie, in Form von Volksabstimmungen zu wichtigen demokratischen Fragen. Denn die direkte Demokratie gründet direkt im Individuum, jeder Mensch wird zum Mitgestalter der Gesellschaft.

Johannes Stüttgen studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys. Beuys ernannte ihn 1971 zum Meisterschüler und gründete mit ihm im selben Jahr die »Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung«. Er war Geschäftsführer der »FIU - Free International University« und gründete 1987 zusammen mit Brigitte Krenkers den »OMNIBUS für Direkte Demokratie«. Heute ist Stüttgen als Künstler und Autor bekannt für seine Arbeit an der Sozialen Plastik.

André Stern

Begeisterung – Kompetenz – Erfolg! Von neuen Wegen des Lernens

André Stern war nie in der Schule. Inspirierend und anschaulich berichtet er, wie er sich in aller Freiheit entwickeln und eingehend mit verschiedensten Themen beschäftigten konnte. »Ich durfte im Laufe meiner Geschichte erfahren, dass die gelebte Begeisterung eine Nebenwirkung besitzt: die Kompetenz. Und dass die Kompetenz auch eine Nebenwirkung hat: den Erfolg. Welch eine Erleichterung, davon zu erfahren, dass man sich vom Druck des Erfolg-haben-Müssens befreien kann, zugunsten einer allen Menschen zugänglichen persönlichen Begeisterung! Es geht nicht darum, die Schulen abzuschaffen, es geht darum, die Erfahrungen aus meiner Kindheit in die Bildungslandschaft einzuspeisen.“ Daraus können neue und vielfältige Wege des Lernens entstehen.

André Stern ist Musiker, Komponist, Gitarrenbaumeister, Journalist und Autor, unter anderem des Bestsellers »… und ich war nie in der Schule«. Er ist ein gefragter Referent, der sich international (Europa, USA, Kanada, Afrika, Indien) an der Seite von zukunftsorientierten Akteuren der Bildungslandschaft engagiert. Er gründete mit Prof. Dr. Gerald Hüther die Initiative »Männer für morgen« und ist einer der Protagonisten in »Alphabet«, dem neuen Film von Erwin Wagenhofer (»We Feed the World« und »Let’s Make Money«).

Kooperationsveranstaltung
Volksinitiative „Schule in Freiheit“,
OMNIBUS für Direkte Demokratie
und Citizen Art Days

Eintritt frei, eine freiwillige Spende wird erbeten.

Einladungskarte als PDF-Datei


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