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Die ersten 5.000 Stimmen für "Schule in Freiheit" - Volksinitiative berät über Schulreform von unten

Pressemitteilung 06. Juli 2010

Bereits 5.000 Berlinerinnen und Berliner haben die Volksinitiative "Schule in Freiheit" unterstützt. Die Initiative sammelt seit dem 18. Mai Unterschriften. Sie fordert für die Schulen mehr pädagogische Freiheit, die gleichberechtigte Finanzierung der Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft und die organisatorische Selbständigkeit für alle Schulen, die dies wollen. "Die ersten Erfahrungen auf den Straßen und Plätzen Berlins sind gut", so Henning Graner, Mitinitiator der Volksinitiative. "Wir kommen mit vielen Menschen ins Gespräch und immer wieder neue Argumente und Gesichtspunkte tauchen auf. Und darauf kommt es uns ja an: auf ein öffentliches Gespräch  darüber, was wir an unserer Bildungslandschaft verbessern können. Besonders die Eltern sind sehr offen und interessiert an unseren Ideen und bei vielen rennen wir geradezu offene Türen ein. Parks und Spielplätze sind gute Sammelorte."

"Wir müssen aber noch zulegen" mahnt Kurt Wilhelmi von der Initiative. "Und die schwierigste Zeit kommt jetzt: die Ferienzeit. Es ist heiß und viele Menschen fahren weg. Trotzdem wollen wir versuchen, bis zum Ende der Sommerferien 10.000 Unterschriften zusammenbekommen. Denn nur so können wir ein Signal dafür setzen, daß Aussicht auf Erfolg besteht, so daß an den Schulen und Kitas, an denen bereits Listen verteilt wurden, der Rücklauf einsetzt und ausgefüllte Listen wieder eingesammelt werden". Um dieses Etappenziel zu erreichen, sucht die Initiative noch Menschen, die in der Ferienzeit beim Sammeln der Unterschriften helfen. Gelingt es der Initiative, bis Anfang November 20.000 gültige Unterschriften zusammenzubekommen, so erhält sie ein Rederecht im Berliner Abgeordnetenhaus und kann da ihre Ideen vorstellen. Sie knüpft in ihren Überlegungen an das Konzept der "Bürgerschule" an, das bereits 2006 vom Paritätischen Wohlfahrtsverband vorgelegt wurde.

Wer mitsammeln möchte oder Unterschriftenlisten und Infoblätter bestellen möchte, wende sich an:

OMNIBUS - Büro Berlin
Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin
Tel. 030 - 42 80 43 90
berlin(bei)omnibus.org